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Aug

Hauptgewinn aus der Stratosphäre / Beitrag für RTL

wetterballonstart_rtl_yolo1Am Dienstag ging es zusammen mit dem TV-Sender RTL in Richtung Weltraum. Für die Jugendsendung YOLO flog einer unserer Wetterballone in die Stratosphäre. Am Vormittag des Drehtages lag das Hauptaugenmerk auf der Konstruktion der Styroporsonde, sowie der Erklärung der einzelnen Bestandteile wie GPS-Tracker, Wetterballon und Batterypack. Schnell kam von unserem RTL-Reporter die Frage: „Einen Wetterballon in Deutschland steigen lassen, darf man das überhaupt?“

Marcel Dierig: „So ein Experiment unterliegt einer Anmeldepflicht bei der Deutschen Flugsicherung. Die geben eine sogenannte Navigationswarnung für den Luftraum unseres Ballons heraus. Zusätzlich wird eine Versicherung benötigt.“

wetterballonstart_rtl_yolo2Am frühen Nachmittag ging es dann zu unserem Startort in Lügde. Hier wurde das Helium per Mickey-Mause-Stimme getestet und der Wetterballon mit dem Helium gefüllt. Tobias Lohf: „Das tolle am Helium ist, dass es leichter ist als Luft. Somit gewinnt der Wetterballon an Auftrieb und steigt in bis zu 40.000 Metern Höhe auf.“ Nachdem das restliche Equipment wie GPS-System, Fallschirm und Mini-Kamera in der Styroporsonde verbaut war, kam der Countdown zum Start: „3…2…1…Los!“ Der Ballon stieg schnell auf und war bereits nach wenigen Minuten in den dichten Wolken verschwunden.

Marvin Rissiek: „Wir wissen, dass der Wetterballon hinter dem Harz in Richtung Halle (Saale) landen wird.“ Das Marvin zu 100% mit seiner Berechnung richtig lag, sollten wir knapp anderthalb Stunden später erfahren. Marvin Rissiek: „Unsere Sonde ist tatsächlich in Halle (Saale) heruntergekommen. Durch den relativ starken Wind haben wir einen neuen Streckenrekord hingelegt. Normalerweise fliegen die Ballons nur ca. 80 Km weit.“

kirmes_halle_saale_wetterballon1Am Landeort angekommen, konnten wir es kaum fassen. Die Sonde ist auf einer Kirmes gelandet, in einem Baum in der Nähe einer Schießbude. Der Besitzer hatte die Sonde bereits aus dem Baum gefischt. Mit neugierigen Fragen über unser Experiment überreichte er uns unseren „Hauptgewinn aus der Stratosphäre.“ Auch das Kamerateam von RTL war begeistert: „Das gibt einen tollen 15-minütigen Beitrag!”

Marcel Dierig: „Normalerweise ist es schon recht ungewöhnlich in bewohntem Gebiet zu landen. Gerade einmal 16% der Fläche in Deutschland sind überhaupt mit Häusern, Gärten, Straßen und Parks bebaut. Eigentlich landen wir immer auf Feldern, heute gab es mal ein Highlight bei der Landung!“ (Flächenaufteilung Deutschland)

Vermutlich wird unser Beitrag im September ausgestrahlt. Ein genauer Sendetermin steht leider noch nicht fest. Sobald wir genaueres wissen, werden wir den Termin hier veröffentlichen.

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