10
Nov

Alle gegen Einen – Wetterballon-Experiment

Wir sind zu Gast in der neuen ProSieben Show „Alle gegen Einen“! In spannenden Action-Experimenten werden Schätz-Fragen an einen Kandidaten gestellt und die ganze Nation spielt mit.

Zusammen mit Simon Stäblein schicken wir den Moderator Elton an einem Wetterballon in die Stratosphäre. Aber wie hoch wird er fliegen? Wir machen uns auf eine Reise, um den Wetterballon zu verfolgen und das Geheimnis zu lüften.

Ihr wollt einen eigenen Wetterballon starten? Das geht, ganz einfach! In unserem Tutorial erklären wir Schritt für Schritt, wie das funktioniert. Ob als Schulprojekt, oder zusammen mit Freunden als spannendes Action-Projekt, ein Stratosphärenflug ist ein Erlebnis, das man so schnell nicht vergessen wird.

Prosieben Elton - Alle gegen einen - Show
Wetterballon Box - Alle gegen einen - Elton
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22
Okt

Space Event: Tonies im Weltall

Das zweijährige Jubiläum der Tonies wurde Ende September in Düsseldorf groß gefeiert! Für das noch junge Unternehmen sollte etwas ganz besonderes auf die Beine gestellt werden: Die Tonies sollten in die Stratosphäre geschickt werden, und zwar direkt vom Unternehmenssitz in Düsseldorf vor den Augen der geladenen Gäste. Da die Tonies nicht nur in Düsseldorf, sondern in ganz Deutschland zahlreiche Fans haben und alle die Möglichkeit der Teilnahme haben sollten, haben wir unsere Kameramänner mit Livesendern ausgestattet und aus dem Jubiläum eine richtige Weltraummission wie von der NASA gestaltet. Unsere Kameraleute haben das Event vom Boden begleitet, die Moderation im Blick gehabt und unsere Regie hat die Bilder live vor Ort zusammengeschnitten und via Facebook in die große weite Welt gestreamt.

Das gesamte Abenteuer vom Kreativ-Tonie-Astronauten wurde dann zu einem kleinen Film zusammengeschnitten, der von den Tonies auf allen Kanälen eingesetzt worden ist. Allen anwesenden Gästen und den Zuschauern zu Hause hat das Space Event und der Livestream gut gefallen. Auch wir bedanken uns für den tollen Tag bei strahlendem Sonnenschein in Düsseldorf!

21
Sep

Interview mit Larissa Krämer, Grundschule Fredenbeck

Das folgende Interview wurde mit einer jungen und engagierten Lehrerin aus Fredenbeck geführt um aufzuzeigen, dass unser Schulprojekt am Rande des Weltalls nicht nur ein Projekt für die Oberstufe ist, sondern vom Umfang an alle Altersklassen und Schulformen individuell angepasst werden kann. Überzeugen Sie sich selbst:

An welcher Schule sind Sie Lehrer?
An der Grundschule Fredenbeck.

Welche Fächer unterrichten Sie?
Deutsch, Sachunterricht, Englisch, AGs im MINT-Bereich.

Wie sind Sie auf dieses Projekt aufmerksam geworden?
Werbung per Mail an die Schule.

Hatten Sie Ängste/ Bedenken dieses Projekt durchzuführen?
Ja, ich hatte Bedenken. Zuerst war ich nicht sicher, ob ich selbst alle technischen und praktischen „Hürden“ bewältigen könnte. Zudem kostet die Durchführung einiges an Geld für eine Grundschule, sodass ich Angst hatte, dass etwas schief gehen und wir kein Ergebnis haben könnten. Außerdem stellte sich mir die Frage, wie wir die Grundschüler in das Projekt einbinden können. Besonders zum Endspurt hin war ich selbst sehr aufgeregt, habe immer wieder die Technik „gecheckt“, das Wetter beobachtet und die voraussichtliche Flugroute berechnen lassen.

Was war der ausschlaggebende Grund dieses Projekt durchzuführen?
Ich war selbst so begeistert über die Möglichkeit mit einem „Ballon“ Aufnahmen aus der Stratosphäre zu machen – ich wollte nicht nur Aufnahmen anderer im Internet anschauen, sondern selbst den Versuch wagen und für die Schule ein außergewöhnliches „Event“ planen und durchführen, das bei den Schülern Erstaunen auslöst und sie auch stolz macht, selbst so ein Projekt zu erleben und mitzugestalten.

Sind noch andere Lehrer involviert?
In erster Linie habe ich das Projekt geleitet und vorbereitet, mir aber immer wieder Hilfe geholt. Am Starttag und insbesondere bei der Bergung gab es Unterstützung von Kollegen, Hausmeistern und Freunden.

Wie haben Ihre Schülerinnen und Schüler auf dieses Projekt reagiert?
Die Schüler (4. Klässler) waren aufgeregt und begeistert. Zuerst herrschte Zweifel über die Möglichkeit, solche Aufnahmen von der Erde zu machen. Ihrer Meinung nach könnte ein Ballon niemals höher als ein Flugzeug fliegen. 😉

Welche Ziele haben Sie mit dem Projekt verfolgt?
Bei unserer Zielgruppe (Grundschüler) standen keine wissenschaftlichen mathematischen oder physikalischen Erkenntnisse im Mittelpunkt. In erster Linie ging es uns darum, die Schüler zum Staunen zu bringen: Wie sieht unser Zuhause, unser Ort, unsere Umgebung, unsere Erde eigentlich von oben aus? Was umgibt unsere Erde?
Außerdem diente das Projekt u. a. auch dazu, auf die Klimaveränderungen aufmerksam zu machen. Der Wetterballonstart und das spätere Anschauen des Videos dienten als Gesprächsanlass in den einzelnen Klassen (Wohin fliegt der Ballon? Was umgibt unsere Erde? Wie verändert sich die Atmosphäre und warum/wodurch?, …).
Der Wetterballonstart war auch als „Startschuss“ für die Mitarbeit im Netzwerk „Schule im Aufbruch“ gedacht. Dieses setzt sich für die Transformation des Bildungswesens ein und versucht dabei insbesondere die 17 Global Goals (Ziele für eine bessere Welt) ins Bewusstsein zu rücken.

Wie haben Sie das Projekt in Ihren Unterricht implementiert?
Das Projekt wurde im Rahmen einer Projektwoche „Wir und das Weltall“ durchgeführt. Innerhalb der 13 Klassen der Schule wurden verschiedene Themen rund um das Weltall bearbeitet (verschiedene Planeten, Raumfahrt, Mond(phasen), …). Eine vierte Klasse wurde beim Bau der Sonde beteiligt. Außerdem erstellten die Schüler Erklärvideos mit der Legetricktechnik zu verschiedenen Themen rund um den Wetterballonstart (Wie sind Ballon und Sonde aufgebaut? Was muss alles „geregelt“ werden? Wie läuft der Starttag ab? Was passiert nachdem der Wetterballon gestartet ist?).

Erklärvideos:

Haben Sie und Ihre Schülerinnen und Schüler das gesteckte Ziel erreicht und wie hat Ihnen das Projekt gefallen?
Ich denke, dass dieses Projekt für alle Schüler und auch Lehrer unserer Schule unvergessen bleibt. Wir haben beeindruckende Bilder aufgenommen, die immer noch alle faszinieren und bei den Kindern Erstaunen auslösen. Das Projekt wird uns helfen, unseren Weg der Schule im Aufbruch mit dem Fokus auf Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) zu beschreiten. Es hat uns geholfen, den Kindern „ihre“ Welt als etwas Schützenswertes näher zu bringen.

Wie werden die Ergebnisse aufbereitet?
Die Aufnahmen wurden zu einem Video geschnitten. Dieses haben wir als „Premiere“ in einer Aulaveranstaltung mit allen Schülern der Schule angeschaut. Nun ist es auf unserer Schulhomepage veröffentlicht. Die Sonde und die Überreste des Ballons sowie ein Bericht aus der Zeitung haben wir in einer Vitrine in der Schule ausgestellt.

Ergebnisvideo:

Würden Sie das Projekt erneut durchführen?
Die Ängste und Bedenken, die ich vor und teilweise während der Durchführung des Projekts hatte, sind nun verschwunden, sodass ich das Projekt ggf. noch einmal durchführen würde. Allerdings ist es nicht „mal eben“ machbar, das Budget für das Projekt zur Verfügung zu haben und außerdem müsste man beim nächsten Mal den Schwerpunkt/die Ziele dann verändern und differenzieren. Denkbar wäre z. B. dann eher in Richtung Wetter-/Klimabeobachtung zu arbeiten, die Sonde noch anders auszustatten und vor allem die Aufnahmen des Datenloggers im Nachhinein mit den Schülern gezielt auszuwerten. Da mir der gesamte Ablauf und die Vorbereitungen jetzt aber selbst leichter von der Hand gehen würden, würde ich mich auch trauen, Schüler noch mehr einzubeziehen und vor allem entspannter an das Projekt heranzugehen.

Wie gut bereitet Sie unser Informationsmaterial wie Anleitungen, Tutorial und die Informationen auf unserer Webseite auf das Projekt vor?
Die Anleitungen und Tutorials auf der Webseite sind sehr ergiebig und hilfreich. Die meisten Fragen konnten damit gleich geklärt werden. Gewünscht hätten wir uns noch etwas ausführlichere Informationen zum Ablauf des Starts (Füllen des Ballons, Befestigen der Sonde, „Loslassen“ des Gespanns) und vielleicht Hinweise zu den Startbedingungen: Wann kann der Ballon mit gutem Gewissen gestartet werden? Wind? Regen?
Anmerkung von Stratoflights: Diese Vorschläge haben wir dankend angenommen. Unser Tutorial wird in den nächsten Wochen maßgeblich erweitert!

Sind Sie mit unserem Equipment (Profiset) zufrieden?
Wir waren mit dem Equipment sehr zufrieden. Alles ist gut vorbereitet. Man hat sozusagen direkt ein „Gesamtpaket“. Der Bau der Sonde ist einfach. Gekauft werden musste zusätzlich nur ausreichend Klebeband, die Kamera, eine SIM-Karte für den GPS-Tracker und Batterien, die es aber ja auch im Shop gibt. Wir haben uns außerdem noch für den Datenlogger entschieden. Für unsere Zwecke war die Größe des Ballons (1600) auf jeden Fall ausreichend.

Wie anspruchsvoll ist das Projekt?
Meiner Meinung nach ist das Projekt für Lehrer mit etwas Technikverständnis gut zu organisieren und durchzuführen. Trotzdem sollte man sich auf jeden Fall Hilfe aus dem Kollegium oder von außerhalb holen. Für Grundschüler ist die Umsetzung anspruchsvoll. Die Lehrkraft muss die Arbeit gut vorbereiten und entlasten und einzelne Bereiche auswählen, die mit den Kindern gemeinsam gestaltet werden können (z. B. Zusammenbau der Sonde, Gestaltung der Sonde/Formulierung eines Briefs, Erstellung von Infomaterial für Außenstehende (z. B. Erklärvideos, Präsentation, Plakate, Ausstellung, …)). Denkbar wäre auch, interessierte Eltern mit einzubinden. Besonders am Starttag wird Hilfe benötigt (Check der Technik, Füllen des Ballons, Suchen der Sonde, etc.).

Wie wurde das Projekt finanziert?
Wir haben das Projekt aus eigenen Schulveranstaltungen finanziert. Sicherlich ist es aber auch möglich, Firmen der Umgebung mit „ins Boot“ zu holen und Spenden zu bekommen sowie den Förderverein um Hilfe zu bitten.

Welche Herausforderungen gab es im Laufe des Projektes und wie konnten diese gelöst werden?
Erst einmal gilt es zu bedenken, dass alle Genehmigungen etc. wirklich rechtzeitig beantragt werden – die Bearbeitungszeit in den Behörden war teilweise sehr lang. Leider muss dadurch aber auch mit großer Vorlaufzeit ein Tag für den Start ausgewählt werden, sodass die Wetterlage noch nicht verlässlich vorhersehbar ist. Bei unserem ersten Versuch hatten wir einen sehr windigen Tag erwischt.
Eine Herausforderung, die uns viel Zeit gekostet hat, war es, die Kameras so einzustellen, dass die Aufnahmezeit lang genug für den gesamten Flug ist. Wir haben lange daran getüftelt, Einstellungen immer wieder verändert und Tests durchgeführt bis wir schließlich zu einem annehmbaren Ergebnis kamen. Beide eingebauten Kameras haben schließlich den ganzen Flug gefilmt. Die Bergung der Sonde hat sich schlussendlich als viel leichter herausgestellt als vorher befürchtet. Die Berechnung der Flugroute war schon relativ genau und das GPS-Signal ganz eindeutig.
Anmerkung von Stratoflights: Holen Sie sich direkt bei der Anmeldung mehrere Ausweichtermine bei der Behörde ein. Dies ist kostenlos möglich.

Wünsche und Anmerkungen für Verbesserungen?
Vielen Dank für die Unterstützung – auch kurzfristig telefonisch! Vielen Dank vor allem auch für die Ermunterung zu Beginn der Planung, das Projekt ohne eure direkte Hilfe vor Ort selbst durchzuführen!

Larissa Krämer
Grundschule Fredenbeck

(http://wordpress.nibis.de/gsfreden/)

16
Apr

NDR Beitrag: Schulprojekt am Randes des Weltalls

Die Oberschule Hagen a. T. W. hat ihre eigene kleine Weltraummission auf die Beine gestellt und wurde vom NDR bei der aufregenden Reise in Richtung Weltraum dabei begleitet. Neben Flüssigkeitsexperimenten in Reagenzgläsern und dem Datenlogger für die Aufzeichnung von GPS Position, Temperatur, Luftdruck und Luftfeuchtigkeit waren auch Kameras in die kleine Styroporsonde verbaut. Damit Sie sich einen eigenen Eindruck vom Schulprojekt am Rande des Weltalls machen können, anbei der gelungene Beitrag aus der NDR Sendung „Hallo Niedersachsen“:

NDR Wetterballonstart Experiment
NDR Wetterballonstart Stratosphäre

Ihnen hat das MINT-Schulprojekt am Rande des Weltalls gefallen? Dann starten Sie jetzt Ihre eigene Mission in Richtung Weltraum. Die Inhalte sind auf Alter, Schulform und Unterrichtsfach individuell anpassbar. Auf unserer Internetseite finden Sie zahlreiche Tutorials, Beispielprojekte, Unterrichtsinhalte sowie alles, was Sie für einen erfolgreichen Ausflug in die Stratosphäre benötigen.

Bei Fragen steht Ihnen unser erfahrenes Team von Stratoflights selbstverständlich jederzeit gerne per Mail oder Telefon zur Verfügung!

19
Mrz

Genauigkeit der Flugroutenvorausberechnung

Um unser neues eigenentwickeltes Produkt zu testen, haben wir gestern bei strahlendem Sonnenschein, Temperaturen von -6 °C und Windböen von ca. 55 km/h einen Wetterballon gestartet. Wir werden oft gefragt, ob und wie man die Flugroute vorausberechnen kann. Hierfür kann man unser Tool der Flugroutenvorausberechnung nutzen.

Das Tool benötigt ein paar Angaben wie bspw. die Koordinaten des Startorts, das Datum und Uhrzeit des Aufstiegs eures Wetterballons sowie die Aufstiegs- und Sinkrate in Meter pro Sekunde. Letztere Angaben hängen vom verwendeten Wetterballon und der entsprechenden Nutzlast ab und können mit unserem Helium-Rechner ermittelt werden.

Die Vorausberechnung funktioniert bis zu 7 Tage in die Zukunft und zieht verschiedenen Informationen des Wetterdienstes mit in die Berechnungen mit ein. Je näher der Starttag rückt, desto genauer stimmt die Flugkurve in der Prognose mit der Realität überein. Wir empfehlen unmittelbar vor dem Start eine letzte Berechnung vorzunehmen. Somit kann man nach dem Abheben des Wetterballons schon in die unmittelbare Nähe des prognostizierten Landeorts fahren, um währende des knapp dreistündigen Flugs keine Zeit zu verlieren.

Nach Eingabe aller geforderten Parameter wird die Flugkurve berechnet. Wir nutzen dieses Tool seit vielen Jahren und können sagen, dass die Flugroutenvorausberechnung wirklich sehr genau ist. Mittlerweile sind wir – je nach Distanz und Verkehrsanbindung – wenige Minuten nach der Landung der Sonde mit unserem Team am Landeort und können die Sonde bergen. Wie man auf der Grafik erkennen kann, ist der Wetterballon in verschiedenen Schleifen geflogen. Dies ist u. a. auf die unterschiedlichen Luftschichten und deren Windgeschwindigkeiten zurückzuführen. Die hier gezeigte Flugkurve ist ein sehr seltener Fall, da die Distanz zwischen Start- und Landeort lediglich 17,1 Kilometer beträgt. Im Durchschnitt liegt die Distanz zwischen 80 und 100 Kilometern Luftlinie, kann jedoch auch mal 120 Kilometer betragen. Weiterhin zeigt die Kurve auch mit einem Explosionssymbol das Platzen des Wetterballon an, danach öffnet sich der Fallschirm und die Styroporsonde kommt mit den Kameras zurück in Richtung Erde gesegelt.

Bei unserem Flug ist die Sonde östlich vom Beller Holz auf einem Feld gelandet, genau wie in der Prognose vorausberechnet. Die Abweichung hat vielleicht 1-2 Kilometer betragen, womit die Berechnung unserer Meinung nach sehr exakt ist. Selbstverständlich haben wir schon einige Flüge mehr als die meisten anderen gemacht und haben dafür ein Gefühl für die passenden Angaben entwickelt, sodass unsere Prognosen sehr exakt sind. Grundsätzlich reicht es jedoch vollkommen aus den Landeort auf wenige Kilometer einzugrenzen, da die abschließende Bergung sowieso mit den GPS Geräten erfolgen muss. In jedem Fall empfehlen wir jedoch unser Tool der Flugroutenvorausberechnung zu nutzen, um sich vorab einen Eindruck von der Entfernung und des ungefähren Ladegebiets zu machen.

Flugkurve

06
Mrz

Traumhafte Aufnahmen für Stobi Flips

Für die mazedonische Marke Stobi Flips haben wir zum 40 jährigen Jubiläum die weltweit bekannten Erdnussflips an den Rand des Weltalls geschickt. Wir wurden bei dieser Mission von den Produzenten einer mazedonischen Werbeagentur während der gesamten Mission begleitet. So haben wir u. a. gemeinsam die Sonde konstruiert, um die Stobi Flips perfekt vor der Kamera der Weltraumsonde zu platzieren. Unser professionelles Kamerateam hat den gesamten Prozess filmerisch für die TV Show in Mazedonien begleitet. Bei winterlichen -10°C haben wir um 10 Uhr morgens den Wetterballon gestartet und haben die Reise des Wetterballons auf den ersten Höhenmetern mit unserem Multikopter begleitet. Bei strahlendem Wetter machte sich die Sonde samt Stobi Flips auf in Richtung Weltraum.

Stobi Flips Banner
Drone Stobi Flips

Nach knapp drei Stunden Flugzeit und einer geringen Flugdistanz von nur 60 Kilometern Luftlinie sind die Stobi Flips nach dem Platzen des Wetterballons wieder gelandet. Mithilfe unserer Flugroutenvorausberechnung konnten wir bereits vor dem Start den Landeort sehr genau bestimmen und unmittelbar nach dem Start des Wetterballons in das Ladegebiet fahren. Im Landeanflug meldete sich unser GPS Tracker mit der aktuellen Positionsübertragung. Die Sonde landete von unserem Standort nur 650 Meter entfernt am Rand von einem kleinen Waldgebiet. Die Landung der eigenen Sonde wäre auch für uns bei mehreren Hundert Flügen eine Premiere gewesen, leider war die Sicht durch eine Baumgruppe getrennt. So waren wir innerhalb weniger Minuten direkt vor Ort und konnten die Sonde bergen. Die Aufnahmen bei der klaren kalten Winterluft sind fantastisch geworden und wurden bereits im mazedonischen TV ausgestrahlt. In den nächsten Wochen sollen auf der Facebook Seite von Stobi Flips weitere Videomaterialien von unserem Kamerateam veröffentlicht werden. Für uns war es mal wieder eine spannende Mission und wir können stolz berichten, dass wir vermutlich die ersten Menschen auf diesem Planeten sind, die Erdnussflips aus der Stratosphäre gegessen haben.

Styroporbox Wetterballon
Kamera Gimbal

Found Box Stobi Flips

Preview Video Stobi Flips

24
Jul

Monheimer Raumkapsel steigt in die Stratosphäre

Mit fast allen Monheimer Kindertagesstätten und allen Grundschulen kreieren Dozenten der Kunstschule seit März glitzernde Raumkapseln mit geheimen Botschaften, Universen mit Lieblingsplaneten und galaktische Trickfilm-Clips.
Den Höhepunkt des Monheimer Stadtfestes bildet der Stratosphärenflug, der pünktlich zur Eröffnung am Samstag startet. Ein Wetterballon mit einer der angefertigten Raumkapseln steigt langsam in eine Höhe von bis zu 40.000 Meter und sendet von dort beeindruckende Bilder aus der Stratosphäre.
Der etwa zweistündige Flug wird auf dem Stadtfest live übertragen. Im Rathaus-Center wartet derweil ein Flug- und Erlebnissimulator, dazwischen sorgen verkleidete Star-Wars-Charaktere für die passende Stimmung.

12
Aug

Stratosphärenflug vom Wacken Open Air

Es war der pure Wahnsinn. Von vorne bis hinten hat uns das größte Heavy Metal Festival der Welt überwältig. Über 100.000 Menschen strömten in das kleine Dorf Wacken und machten es erneut zu einem unvergesslichen Festival. Wir selber durften ein Teil davon sein.

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Um 6:00 haben wir direkt mit den Vorbereitungen begonnen. Unsere Mission war es, direkt vom Festivalgelände aus der Crowd heraus einen Wetterballon aufsteigen zu lassen. Als besonderes Highlight sollte das Livebild des Fluges übertragen werden und auf den riesigen Screens an der Hauptbühne dargestellt werden. Doch dafür bedarf es einiger Vorbereitungen.
Direkt auf der Hauptbühne konnten wir unsere Empfangsantenne aufstellen. Von hier aus haben wir einen freien Blick auf das Festivalgelände und damit auch beste Möglichkeiten für ein gutes Empfangssignal.

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Ganz anders sieht es hinter der Bühne aus. Neben der Lichttechnik, den Pyro- und Spezialeffekten und der gesamten PA-Anlage haben wir irgendwo auch noch Platz gefunden, um unser Videosignal zur Regie zu verlegen. Von hier aus konnte das Videosignal live auf den Bühnenscreens ausgespielt werden, als auch live für die Fernsehübertragung des Festivals genutzt werden.

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Gegen 14:00 war es soweit und die ersten Fans strömten auf das Gelände. Zigtausende Fans versammelten sich direkt vor der Bühne, um die ersten Bands zu sehen. Für uns hieß es nun weiter Vollgas zu geben. Um 16:20 sollten wir starten, zu niemand geringerem als dem Heavy-Metal Urgestein SAXON. Alles musste sitzen, das Timing musste perfekt sein, denn während des Festivals gab es keine Kommunikationsmöglichkeit zwischen der Band und uns.

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Zigtausende Fans erwarteten den Start des Stratosphärenballons. Aber der Druck und die Verantwortung spornten uns zur Höchstleistung an. Wir haben die Kameras eingeschaltet und die GPS Systeme für die Ortung aktiviert Nach einem letzten Technik-Check konnten wir die Sonde verschließen und den Ballon befüllen.

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Etwa 5000 Liter Helium haben wir in den Ballon gefüllt, um den nötigen Auftrieb zu erzeugen. Der Ballon hat einen Durchmesser von über zwei Metern und trägt unsere Kamerasonde bis auf 35.000 Meter Höhe.

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Die Zeit läuft, denn Saxon beginnt ihren vierten Song – zu Beginn des sechsten sollten wir starten. Und dann passiert etwas, das nicht passieren darf. Beim Wechsel der Heliumflasche gibt der Druckminderer den Geist auf. Schrott. Mist…

Das ist gut für die Nerven, setzt auch kaum unter Druck.

Zum Glück haben wir alle unsere Ausrüstungsgegenstände in mehrfacher Ausführung dabei, so dass solche Pannen dem Start nicht im Wege stehen. Nach einem schnellen Wechsel konnte es weitergehen. Er funktionierte, ein Glück. Pünktlich konnten wir unseren Wetterballon verschließen und startklar machen.

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Dann ist es soweit. Saxon kündigt unseren Ballon an. Die Menge dreht ihre Köpfe, alle Blicke sind auf uns gerichtet. Die Band beginnt ihren Song “The Eagle has landed” und wie abgesprochen konnten wir den Ballon mit dem Einsatz des Gitarrenriffs starten. Ein geiler Moment! Der Ballon hebt ab und die Kamera fliegt dicht über die Crowd.

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Ein besonderes Highlight des Fluges: Durch einen Live-Sender konnten wir das Bild von zwei Kameras abwechselnd übertragen, sodass die Zuschauer den Aufstieg des Ballons hautnah miterleben konnten. Auf den riesigen Screens neben der Hauptbühne wurden abwechselnd die Aufnahmen des Fluges gezeigt:

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Der Ballon hatte einen Blick über das gesamte Festivalgelände und zeigte die enormen Dimensionen dieses Festivals. Eine Drohne begleitete den Aufstieg und konnte eine weitere spannende Perspektive einfangen.

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Etwa 110 Minuten dauerte der Aufstieg des Ballons, bis er seine maximale Flughöhe von etwa 35km erreichte. Der Ballon platzte, sodass die Sonde an einem Fallschirm sicher zurück zur “Erde” fliegen konnte. Leider, so mussten wir feststellen, war es eine astreine Wasserlandung.

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Der Ballon ist tatsächlich kurz vor der dänischen Insel Bagenkop gelandet. Auf diesen Fall waren wir vorbereitet und so haben wir extra Schwimmer an der Sonde angebracht und die Technik wasserdicht verpackt. Deshalb konnten wir auch zum Glück ein GPS Signal bekommen. Doch trennte uns die Ostsee davon. Wir mussten die Technik bergen, aber wie?

Mit unserem “Spezialauftrag” für die Wasserbergung haben wir ganz Google durchsucht, doch sind wir schnell fündig geworden. “Laboe Yachtcharter” konnte uns helfen. Gemeinsam mit einem Skipper konnten wir uns auf die abenteuerliche Bergung der Sonde machen. 50km Ostsee-Durchquerung bei einem Wellengang von stellenweise zwei bis drei Metern. Das muss man nicht jeden Tag haben, war in diesem Moment aber die einzige Lösung. Wir mussten die Sonde bergen, mit allen Mitteln.

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Was wie ein romantischer Sonnenuntergang aussieht, konnte uns nur einen kurzen Moment erfreuen. Es sah wunderschön aus, keine Frage, bis uns bewusst wurde, was das eigentlich zu bedeuten hat. Nach einem Sonnenuntergang ist es gewöhnlich dunkel. Wir hatten das Meer aber erst zur Hälfte durchquert. Weitere 25km lagen noch vor uns. Wir gaben Vollgas.

Aufgrund der Strömung und des starken Windes (Windstärke 5-6!) wurde unsere Sonde stark abgetrieben. Ständig mussten wir unseren Kurs korrigieren und die aktuellen Koordinaten verwenden, doch dann war es soweit.

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Hier treibt sie, unsere Kamerasonde, irgendwo vor Dänemark. Wir hatten es tatsächlich geschafft. Die Sonde ist wieder in unseren Händen. Ohne großes Tamtam kehrten wir sofort um und steuerten unseren Heimathafen in Laboe an. Es dauerte weitere drei Stunden, bis wir ihn schließlich erreichen konnten. Die Bergungsaktion hatte viel Kraft gekostet, denn wir waren von 20:20 bis 0:40 auf hoher See unterwegs mit nicht mehr als einem etwas größeren Schlauchboot und einem 200PS Außenborder.

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Stolz, ausgekühlt, zufrieden und nass gingen wir ins nächstbeste Hotel und werteten direkt das Material aus. Es war phänomenal.

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Ein 3D-Schriftzug des größten Heavy Metal Festivals der Welt, hoch über unserer Erde auf 35.000 Metern, es war großartig. Die unzähligen Metal-Fans, das Live-Konzert von Saxon, der Start aus der Crowd, der Livescreen auf der Bühne und die abenteuerliche Bergung machen Wacken 2016 für uns zu einem absoluten Highlight.

Die Aufnahmen des Stratosphärenballons bilden auch gleich einen wichtigen Teil des neuen Festival-Trailers. Wacken 2017 – wir sehen uns!

27
Jun

Datenlogger wieder erhältlich

Deine Kamera schwebt an einem Stratosphärenballon hoch über unserer Erde. So hoch, dass die Erdkrümmung und das Schwarz des Weltalls sichtbar werden – ein magischer Augenblick. Aber wie hoch ist die Kamera genau?

Um diese Frage zu beantworten kannst Du mit unserem Datenlogger die Höhe messen. Und nicht nur das – neben der Flughöhe lassen sich ebenfalls die Temperaturen, der Luftdruck und die Luftfeuchtigkeit aufzeichnen. Die Daten werden als .csv auf einer microSD-Karte abgespeichert und können anschließend an einem Computer ausgewertet werden.

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Die Entwicklung

Nach einer monatelangen Entwicklungsphase und zahlreichen Testflügen können wir nun mit Stolz behaupten den idealen Datenlogger für Deinen Stratosphärenflug anbieten zu können. Mit dem Wissen aus über 100 Flügen haben wir den Datenlogger so gestaltet, dass er den anspruchsvollen Herausforderungen eines Stratosphärenfluges gewachsen ist. Durch seine kleine Bauform lässt er sich gut in der Styroporsonde unterbringen und sein leichtes Gewicht ist ideal für maximale Flughöhen.

Die Auswertung

Um die Auswertung aber möglichst einfach zu machen haben wir ein Online-Tool entwickelt. Mit dieser Hilfe lassen sich anschauliche Graphen erstellen, die Aufschluss über die extremen Bedingungen in der Stratosphäre geben:

Zeit-Temperaturkurve Datenlogger
Zeit-Druckkurve Datenlogger
Zeit-Höhekurve Datenlogger

Weiterhin liegen die Daten als .csv vor und können frei bearbeitet und ausgewertet werden. Programme wie z.B. Excel sind ideal, um verschiedenste Graphen zu erstellen.

Die Extremwerte

Damit Du nicht tausende von Zeilen in der Excel-Tabelle durchsuchen musst, kann das Online-Tool auch gleich alle Extremwerte ermitteln. So erfährst Du in kürzester Zeit, wie hoch der Ballon tatsächlich geflogen ist, wie kalt es dort oben war oder wie schnell er geflogen ist.

Ein Beispiel:
Extremwerte Datenlogger Beispiel

3D-Flugkurve erstellen

Außerdem kannst Du aus den Daten eine 3D-Flugkurve in Google Earth erstellen. Mit einem einfachen Tool kannst Du die Log-Datei des Datenloggers hochladen und wenige Sekunden später erhältst Du eine Google-Earth-Datei, die die gesamte Flugroute des Wetterballons als dreidimensionale Kurve darstellt. Auch hier ist das tolle: Es sind keine Programmierkenntnisse erforderlich. Mit wenigen Klicks werden sämtliche Daten automatisch verarbeitet und ausgewertet.

Flugroute 4

Jeder braucht ein Abenteuer

Wann startest Du Deine eigene Stratosphärenmission? Egal ob als Projektwoche in der Schule, als Marketing-Gag für Unternehmen oder als Vater-Sohn- und Bastel-Projekt – ein Stratosphärenflug ist ein erlebnisreiches Projekt, bei dem man mit unglaublich faszinierenden Aufnahmen belohnt wird.

Starte auch Du eine eigene Mission. Den Datenlogger und sämtliches Zubehör findest Du in unserem Shop:
https://www.stratoflights.com/shop/datenlogger/

20
Mrz

360°-Video für Mercedes-Benz

20 Millionen Facebook-Fans: Zeit für einen Höhenflug. Mit einem 360°-Stratosphären-Film bedankt sich Mercedes-Benz bei allen Fans für das Erreichen dieses Meilensteins. Sechs GoPro-Kameras fangen den gesamten Stratosphärenflug aus allen Blickwinkeln ein. Anschließend wird das Videomaterial der Kameras zu einem Ganzen zusammengefügt, um die Illusion einer virtuellen Welt zu erzeugen.

Ein zusätzlicher Trailer-Film zeigt die Umsetzung dieses abenteuerlichen Fluges. Die Kameras und die 1:43-Modelle der G-Klasse, des GLE Coupé, G 65 und GLC werden am Wetterballon befestigt, die Flugverläufe werden errechnet und die Wetterbedingungen geprüft. Anschließend steigt der Ballon auf. Das Team verfolgt in drei G-Klasse Fahrzeugen per GPS den Wetterballon – wird er unversehrt wieder landen?

Sie möchten Ihre eigene 360-Grad-Video-Produktion realisieren? Gerne helfen wir Ihnen.
Weitere Infos finden Sie unter: